Südlicher Wald

Der südliche Wald ist freundlich und hell. Durch das grüne Laubdach dringt viel und helles Sonnenlicht. Viele Wesen kommen hier gerne hin. Oft sieht man eine Fee vorbeifliegen oder ein Einhorn, wie es mit federleichten Schritten sich hinter den Bäumen versteckt. Es kommt nicht selten vor, das eine Herde Zentauren den Weg kreuzt. Viele würden gerne für immer hier verweilen. Ein paar Leute haben dies auch gemacht und das Dorf gegründet. Wenn man tiefer in den Wald hinein geht, kommt man zu einem kleinen Wasserfall.

Leandra und Lilly wanderten durch den Wald. Es war wunderschön und Leandra liebt es spazieren zu gehen. Lilly lief vor ihr her und verfolgte einen Schmetterling. Ihr Ziel war der Wasserfall. Dort könnte sie immer am besten nachdenken und auch ihre Kräfte ausprobieren.

Immer noch in Gedanken versunken sah Kartik nicht, wie sich die Nadelbäume vom nördlichen Wald immer öfter mit den Laubbäumen vom südlichen Wald abwechselten. Es wurde heller und wärmer. Als er es merkte, wollte er auch nicht mehr umkehren. Er lächelte Mars an und sagte: "Na mein Großer, dann bleibt die Jagd für uns heute erstmal erfolgslos!" Wenn sie schonmal hier waren konnten sie auch zum Wasserfall gehen. Mars musste unbedingt mal wieder baden. Am Wasserfall angekommen sprang Mars sofort ins Wasser. Er liebte es zu planschen. Im Wasser war er wieder wie ein kleines Junges. Kartik setzte sich ans Ufer und schaute Mars lachend zu.

Leandra kam auf die Lichtung mit dem Wasserfall. Sie sah wie irgendwas im Wasser herumsprang. Lilly lief gleich hin um auch in das Wasser zu hüpfen. Leandra ließ sich noch Zeit. Sie war noch ganz in gedanken vertieft, als sie plötzlich von Wasser bespritzt wurde. Sie setzte sich auf einen Stein, holte ihren Zeichenblock heraus und began den Jungen zu malen der auch noch am Wasserfall war.

Kartik bemerkte das Mädchen, das auch auf die Lichtung gekommen ist. Sie schien irgendwas zu zeichnen. Er schloss die Augen und genoss den leichten Windhauch in seinen Haaren. Nach anfänglicher Scheu spielten Lilly und Mars zusammen. Nach einiger Zeit kam Mars aus dem Wasser und schüttelte das Wasser aus seinem Fell. Einige Trpfen landeten auf Kartiks Haut. Er öffnete vor Schreck die Augen und scheuchte seinen Tiger mit den Worten: "Los, wieder rein! Du bist noch lang nicht sauber!" wieder ins Wasser.

Leandra bewunderte den Jungen, er getraute sich mit einem echten Tiger herumzulaufen. Sie wusste schon jetzt, dass dieses Bild ein Kunstwerk wird. Die Wassertropfen glitzerten auf seiner Haut. Er sah wunderschön aus. Sie musste nur noch die Umgebung malen, dann war das Bild fertig. Sie ging zu dem jungen hin, um ihm das Bild zu überreichen. "Hallo!" begrüßte sie ihn.

"Hi!" begrüßte er das Mädchen. Neugierig schaute er auf den Block in ihrer Hand. "Was ist das?" fragte er. "Hey Großer! Du kannst jetzt rauskommen. Du müsstest inzwischen sauber sein." rief er seinem Freund. zu. Mars sprang aus dem Wasser und schüttelte sich diesmal etwas Abseits das Wasser aus dem Fell.

"Das bist du!" lächelte sie. Sie riss das Blatt ab und reichte es ihm. "Hier das ist für dich."
Lilly lief zu ihr hin, da Mars schon wieder aus dem Wasser sprang.

Kartik nahm das Bild entgegen. "Das ist wunderschön! Danke!" bedankte er sich. Mars, der inzwischen trocken war, ließ sich von Kartik das Nackenfell kraulen. Er schaute dem wasser vom Wasserfall beim Fallen zu. Er genoss die Ruhe.

Sunny lief mit Rayne durch den Südlichen Wald, bis sie am Wasserfall ankamen. Sunny setzte sich auf einen grossen Fels und grüsste ein Silbernes Einhorn mit blauem Horn mit einem Nicken. ,,Weisst du, Rayne, ich liebe disen Teil des Waldes", sagte sie gedankenverloren und Rayne machte sich deshalb auch nicht die Mühe, ihr zu anworten. Wenn nur Jane hier wäre, dachte Sunny und seufzte. Mit ihr könnte ich über alles reden. ber sie wusste, das Jane und sie nie wieder zusammen reden könnten. Vor einem halben Jahr musste sie sich von ihrer besten Freundin trennen, weil diese aus der Familie Alsar stammte. Die Carends ud Die Alsars waren seit jeher Todfeinde, und nachdem ihre Eltern von ihrer Freundschaft erfahren hatten, waren Jane und sie nicht mutig genug, zusammen zu fliehen, weshalb sie jetzt ganz allein hier war. Sie hatte zwar Rayne, aber die war sehr wortkarg und hatt eine ganz andere Weltsicht als Sunshine Mary Ashley Carends. Sunny lächelt. Ihren ganzen Namen hatte Jane immer dann gesagt, wenn sie Sunny ärgern wollte. Doch dann packte sie die Einsamkeit. Sie war eigentlich gan allein in diesem Drf, Rayne wurde als ihre Tochter gezählt, nicht als Freundin. Was sie eigentlich auch ist,dachte Sunshine und seufzte erneut.

"Dankeschön!" sagte sie geschmeichelt. " Von wo hast du den süßen Tiger her?" fragte Leandra interessiert.

Sunny stand auf. ,,Komm, Rayne", sagte sie zu ihrer Begleiterin ,,Sprich nicht wie ein Baby mit mir!", sagte sie Trotzig und flog davon. Alle lassen mich allein, dachte Sunny, obwohl Jane ja musste von mir weg gehen. Aber vielleicht findet sie mich eines Tages, sie hat mir ja versprochen, mich zu suchen, sobald wir beide sicher wären.

Kartiks Blick schweifte wehmütig in die Ferne. "Ich habe früher mit solchen Tieren gearbeitet." antwortete er. Er dachte an die Zeit im Zigeunerlager. An seine Arbeit mit den Tieren. An seine freunde. An Alles. Er wollte wieder zurück. Er versank komplett in seinen Erinnerungen.

Sunny stand erneut auf und lief los. Sie wollte nach hause, zu ihrem Häuschen am Rande des Dorfplatzes, das aber trotzdem von den schönen Südlichen Bäumen umgeben war. Und Jonas.

"oh ich fände es wundervoll, auch so etwas zumachen". Leandra riß ihn aus den Gedanken. Lilly schüttelte sich. " Ihh, du bist ja ganz naß!"

Kartik sagte: "Es ist ein hartes Stück Arbeit. Du musst mit deinen Tierenren nciht nur arbeiten, sondern mit ihnen leben. Mit ihnen essen. Mit ihren schlafen. mit ihnen einfach dein gesamtes Leben teilen. Du musst es mit Herz und Seele machen!" Katik erinnerte sich an die gemeinsam Zeit mit seinen Tiere. Er vermisste sein altes Leben wirklich. Er schweifte schonwieder mit seinen Gedanken ab.

Diesmal unterbrach Leandra ihn nicht und dachte über das, was er gerade gesagt hat, nach. Lilly lebte zwar früher im Wald, aber jetzt hörte sie auf Leandra. Leandra nahm sich vor mehr für Lilly zu tun.

"Kommst du mit zum Cafe in das Dorf?" lud Leandra ihn ein.

"Gerne! Aber voher muss ich noch was erledigen." sprach er. Er wollte nochmal versuchen, ob er diesmal mehr Glück beim Jagen hätte. "Wann wollen wir uns treffen?" fragte er.

" Wann hast du den Zeit?" fragte Leandra.

"Ungefähr in einer halben Stunde!" sagte er. Mars, dem es inzwischen zu langweilig geworden war, rannte in den Wald. "Bis in einer Stunde dann! Ich muss meinen Tiger einfangen." rief er dann im wegrennen zu der Frau. Nach ein paar Sekunden hatte er seinen Freund eingeholt.

"Okey, bis später!" Leandra winkte ihm nach. Sie fing an zu lachen.

Die letzten Worte hörte Kartik schon nicht mehr. Er rannte immer weiter und jagte zusammen mit seinem Tiger. Nach einer erfolgreichen Jagd, sie hatten 2 Rehe gefangen, die Mars restlos aufgfressen hatte, beschloss Kartik, in das Cafe zu gehen.